09-04-07 (märchen)
Die Sonne brannte unarmherzig auf die ausgedorrten, knorrigen Planken des Schiffes. Die Matrosen schwitzten allein schon davon, wenn sie an der Reling standen und auf die Küste blickten. Wo vorgestern noch ein weisser, unberührter Stand zum träumen einlud, konnte man heute nur auf kahlen, harten Felsen blicken.
‚Steilküste, das Wort muss man wohl erfunden haben, als man hier vorbei fuhr. Denn hätte man dieses Wort vor dieser Küste schon gekannt, so hätte man ohne Zweifel ein neues hierfür erfunden.‘ dachte Constanze bei sich. Sie lehnte leger an der Reling und ignorierte die vereinzelten Blicke der Crew, welche sich noch immer nicht so ganz an diesen Gast gewohnt hatten. Sie kostete ihre Narrenfreiheit, welche sie durch ihren Stand als hochrangige Militäroffizierin genoss, schamlos aus.
„Sir, Madam, wir werden in zwei Stunden den Hafen erreichen.“ wurde Constanze durch eine resolute Stimme aus ihren Gedanken gerissen.
Constanze atmete tief die salzige und von Fischgeruch durchtränkte Brise durch ihre Nase ein. Langsam drehte sie ihren Kopf und schaute direkt auf das Kinn des Kapitäns, welche vor ihr in einem militärisch mehr oder minder korrekten Gruss verharrt war.
‚Also Mühe gibt er sich schon, das muss man ihm lassen.‘ sah sie über die für ihr Auge offensichtlichen Haltunsmängel hinweg und atmete sanft aus und schloss dabei ihre Augen. Constanze hob ihr Kinn, hielt aber die Augen geschlossen, daher vermutete sie nur, dass der Kapitän seine Haltung aufgab, als sie zu sprechen begann. Ein gepresster, schwerer, stoßartiger Ausatmer war für Constanze aber als Indiz hierfür vollkommen ausreichend.
„Ich habe die Fahrt durchaus genossen. So viel Ruhe und Zeit zum Nachdenken bekommt man normal nicht zugestanden in einer Position wie der meinen. Daher bin ich sehr dankbar, dass sie mich als Passagier aufgenommen haben.“
„Sir, Madam, es war mir eine Ehre. Und ich möchte mich nochmals für ihre unstandesgemässe Unterkunft und Verpflegung vielfach entschuldigen. Dies ist nur ein einfaches Transportschiff, mit geringen und nur sehr bescheidenen Möglichkeiten Reisende zu bewirten.“
Spontan öffnete Constanze ihre Augen und drehte sich auf den Kapitän zu. Sie klopfte, als wäre es nichts ungewöhnliches, dem angstvoll zusammenzuckenden Kapitän sanft auf die Schulter. „Solange das Essen und die Unterkunft angenehmer ist als auf einem Manöver ist es für mich ausreichender Luxus.“
Ohne weiteres Wort oder Zögern ging Constanze lächelnd an dem Opfer iheres „Gefühlsausbruchs“ vorbei.
Sie bemerkte noch das schelmische Grinsen eins Matrosen, der an ihr vorbei ging.
‚Steilküste, das Wort muss man wohl erfunden haben, als man hier vorbei fuhr. Denn hätte man dieses Wort vor dieser Küste schon gekannt, so hätte man ohne Zweifel ein neues hierfür erfunden.‘ dachte Constanze bei sich. Sie lehnte leger an der Reling und ignorierte die vereinzelten Blicke der Crew, welche sich noch immer nicht so ganz an diesen Gast gewohnt hatten. Sie kostete ihre Narrenfreiheit, welche sie durch ihren Stand als hochrangige Militäroffizierin genoss, schamlos aus.
„Sir, Madam, wir werden in zwei Stunden den Hafen erreichen.“ wurde Constanze durch eine resolute Stimme aus ihren Gedanken gerissen.
Constanze atmete tief die salzige und von Fischgeruch durchtränkte Brise durch ihre Nase ein. Langsam drehte sie ihren Kopf und schaute direkt auf das Kinn des Kapitäns, welche vor ihr in einem militärisch mehr oder minder korrekten Gruss verharrt war.
‚Also Mühe gibt er sich schon, das muss man ihm lassen.‘ sah sie über die für ihr Auge offensichtlichen Haltunsmängel hinweg und atmete sanft aus und schloss dabei ihre Augen. Constanze hob ihr Kinn, hielt aber die Augen geschlossen, daher vermutete sie nur, dass der Kapitän seine Haltung aufgab, als sie zu sprechen begann. Ein gepresster, schwerer, stoßartiger Ausatmer war für Constanze aber als Indiz hierfür vollkommen ausreichend.
„Ich habe die Fahrt durchaus genossen. So viel Ruhe und Zeit zum Nachdenken bekommt man normal nicht zugestanden in einer Position wie der meinen. Daher bin ich sehr dankbar, dass sie mich als Passagier aufgenommen haben.“
„Sir, Madam, es war mir eine Ehre. Und ich möchte mich nochmals für ihre unstandesgemässe Unterkunft und Verpflegung vielfach entschuldigen. Dies ist nur ein einfaches Transportschiff, mit geringen und nur sehr bescheidenen Möglichkeiten Reisende zu bewirten.“
Spontan öffnete Constanze ihre Augen und drehte sich auf den Kapitän zu. Sie klopfte, als wäre es nichts ungewöhnliches, dem angstvoll zusammenzuckenden Kapitän sanft auf die Schulter. „Solange das Essen und die Unterkunft angenehmer ist als auf einem Manöver ist es für mich ausreichender Luxus.“
Ohne weiteres Wort oder Zögern ging Constanze lächelnd an dem Opfer iheres „Gefühlsausbruchs“ vorbei.
Sie bemerkte noch das schelmische Grinsen eins Matrosen, der an ihr vorbei ging.
daggy - 9. Apr, 16:05