27-03-07 - „I want you to come walk this world with me.“ (Heather Nova)
„Bäume, älter als die Menschheit, höher als der Himmel, mächtiger als ein Riese. Es ist atemberaubend und unglaublich, meine Dame. Sie werden ihren Augen nicht trauen.“
Constanze lächelte einfach nur, in ihrem Kopf entstanden Bilder, während der alte Mann erzählte, welche große Abenteuer und Gefahren verhiessen. Sie liess sich mitnehmen auf eine Reise in eine sagenhaftige, unbekannte Welt, welche ihrer Ansicht nach nur darauf wartete entdeckt zu werden.
„Und dann die Eingeborenen. Sie werden es nicht glauben, aber sie sind, ich wage es gar nicht zu sagen, sie sind wie Affen mit langen, schlanken Gliedern und sie können ihren Kopf mit ihren blossen Händen zerquetschen, so stark und urtümlich sind sie. Ach, was sage ich, mit einer Hand!“
Der gesunde Menschenverstand mahnte Constanze, dass sie vielleicht nur die Hälfte dessen glauben sollte, was sie erzählt bekam. Allerdings empfand sie es angenehm sich dank der fabelhaften Schilderungen schon einen Vorgeschmack auf das Neue zu geben. Auch wenn sie immer wieder auszubrechen suchte und das Kind in sich auslebte, was sie ja eigentlich noch war. Aber dieses musste dank einer strengen Erziehung und exzellenten Ausbildung seinen Körper mit dem eines militärisch perfekt geschulten Offiziers teilen.
„Die Tiere... oh, ich sage euch, es sind Untiere. Schlangen, deren Gift sofort tödlich ist. Echsen, deren Odem einen in einen tranceartigen Zustand versetzt, so dass man ehe man sich versieht schon von ihren mächtigen Kiefern zermalmt wird. Und das ist nur der Anfang sage ich.“
Verträumt spielte die junge Offizierin mit ein paar Strähnen ihrer feuerroten Haare, welche sie unentwegt um ihren Finger gleiten liess. „Glauben sie man kann das gesamte Gebiet durchqueren und auch Kontakt mit den Eingeborenen aufnehmen?“
Entsetzt richtete sich der alte Mann auf. „Aber meine Dame! Das ist unmöglich! Dieses Gebiet ist nicht nur zu weitläufig, wie ich ihnen gesagt habe, es ist extrem gefährlich. Und diesen Stammesleuten kann man nicht trauen. Die werden nur daran denken, wie sie sie schnell in einen Kochtopf bringen können. Mit diesen Leuten kann man ja nicht einmal handeln. Das können sie sogar jeden Tarvesyi fragen. Und die handeln mit jedem Volk, wie auch sie wissen sollten. Ihre Unschuld und Naivität möchte ich verantwortlich machen für ihre Frage. Aber ich darf ihnen sagen: nein, das ist nicht möglich. Vergessen sie solche dummen Gedanken gleich wieder. Die Tarvesyi haben mit ihrer Hafenstadt am Rande der Wildnis ein Wunderwerk vollbracht und es gibt eine Handelsroute, welche den Urwald so flott als möglich verlässt. Auch die Tarvesyi wagen sich nicht weit hinein. Was im Herzen dieses Dschungels noch schlummert... das weiss niemand und jeder der es zu erfahren versuchte ist nicht mehr zurückgekommen.“
„Aber es gibt doch diesen Jäger, er hat doch ein Camp errichtet und veranstaltet Abenteuerjagden für reiche Geschäftsleute und Lebemänner.“
„Ich habe davon gehört. Ja, aber selbst dieser Verrückte beschränkt sich darauf am nördlichsten Rand sein Lager aufzuschlagen und dringt auch nicht sonderlich weiter vor.“
„Nun, dann werde ich wohl der erste Mensch sein, welcher die Reise quer hindurch zurück in unser Königreich durchführt.“
Der alte Mann sog tief Luft ein und stand dann auf. Er streckte sich durch um so groß wie möglich zu wirken. Da Constanze sehr zierlich und fragil wirkte und auch ihr unbekümmertes Lächeln noch immer dem Mann entgegenstrahlte musste der alte Mann einem unbeteiligten Beobachter als unfreiwillig komisch erscheinen. „Mir scheint sie sind von allen guten Geistern verlassen oder sie haben mir einfach nicht zugehört! Junges Fräulein, zum Wohle ihrer eigenen Gesundheit und denen welche sie mit ihren dummen Reden verführen und ins Unglück stürzen könnten mahne ich sie mit diesen Gedankenspielereien aufzuhören! Es kehren schon genug und immer mehr waghalsige Idioten von Jahr zu Jahr nicht zurück aus dieser Hölle. Werfen sie ihr noch so junges Leben nicht weg!“ Mit dieser Ansprache verliess er die weiterhin auf ihrem Fass hockende Constanze. Er stampfte geradezu davon. Seine sich langsam immer weiter entfernenden Schritte knallten und hallten auf dem Deck ihres Schiffes aber noch lange nach. Und jeder Knall veranlasste die junge Offizierin noch ein wenig mehr von dem Urwald zu träumen und ihre Vorstellung noch ein wenig tiefer in ihn Eindringen zu lassen.
Constanze lächelte einfach nur, in ihrem Kopf entstanden Bilder, während der alte Mann erzählte, welche große Abenteuer und Gefahren verhiessen. Sie liess sich mitnehmen auf eine Reise in eine sagenhaftige, unbekannte Welt, welche ihrer Ansicht nach nur darauf wartete entdeckt zu werden.
„Und dann die Eingeborenen. Sie werden es nicht glauben, aber sie sind, ich wage es gar nicht zu sagen, sie sind wie Affen mit langen, schlanken Gliedern und sie können ihren Kopf mit ihren blossen Händen zerquetschen, so stark und urtümlich sind sie. Ach, was sage ich, mit einer Hand!“
Der gesunde Menschenverstand mahnte Constanze, dass sie vielleicht nur die Hälfte dessen glauben sollte, was sie erzählt bekam. Allerdings empfand sie es angenehm sich dank der fabelhaften Schilderungen schon einen Vorgeschmack auf das Neue zu geben. Auch wenn sie immer wieder auszubrechen suchte und das Kind in sich auslebte, was sie ja eigentlich noch war. Aber dieses musste dank einer strengen Erziehung und exzellenten Ausbildung seinen Körper mit dem eines militärisch perfekt geschulten Offiziers teilen.
„Die Tiere... oh, ich sage euch, es sind Untiere. Schlangen, deren Gift sofort tödlich ist. Echsen, deren Odem einen in einen tranceartigen Zustand versetzt, so dass man ehe man sich versieht schon von ihren mächtigen Kiefern zermalmt wird. Und das ist nur der Anfang sage ich.“
Verträumt spielte die junge Offizierin mit ein paar Strähnen ihrer feuerroten Haare, welche sie unentwegt um ihren Finger gleiten liess. „Glauben sie man kann das gesamte Gebiet durchqueren und auch Kontakt mit den Eingeborenen aufnehmen?“
Entsetzt richtete sich der alte Mann auf. „Aber meine Dame! Das ist unmöglich! Dieses Gebiet ist nicht nur zu weitläufig, wie ich ihnen gesagt habe, es ist extrem gefährlich. Und diesen Stammesleuten kann man nicht trauen. Die werden nur daran denken, wie sie sie schnell in einen Kochtopf bringen können. Mit diesen Leuten kann man ja nicht einmal handeln. Das können sie sogar jeden Tarvesyi fragen. Und die handeln mit jedem Volk, wie auch sie wissen sollten. Ihre Unschuld und Naivität möchte ich verantwortlich machen für ihre Frage. Aber ich darf ihnen sagen: nein, das ist nicht möglich. Vergessen sie solche dummen Gedanken gleich wieder. Die Tarvesyi haben mit ihrer Hafenstadt am Rande der Wildnis ein Wunderwerk vollbracht und es gibt eine Handelsroute, welche den Urwald so flott als möglich verlässt. Auch die Tarvesyi wagen sich nicht weit hinein. Was im Herzen dieses Dschungels noch schlummert... das weiss niemand und jeder der es zu erfahren versuchte ist nicht mehr zurückgekommen.“
„Aber es gibt doch diesen Jäger, er hat doch ein Camp errichtet und veranstaltet Abenteuerjagden für reiche Geschäftsleute und Lebemänner.“
„Ich habe davon gehört. Ja, aber selbst dieser Verrückte beschränkt sich darauf am nördlichsten Rand sein Lager aufzuschlagen und dringt auch nicht sonderlich weiter vor.“
„Nun, dann werde ich wohl der erste Mensch sein, welcher die Reise quer hindurch zurück in unser Königreich durchführt.“
Der alte Mann sog tief Luft ein und stand dann auf. Er streckte sich durch um so groß wie möglich zu wirken. Da Constanze sehr zierlich und fragil wirkte und auch ihr unbekümmertes Lächeln noch immer dem Mann entgegenstrahlte musste der alte Mann einem unbeteiligten Beobachter als unfreiwillig komisch erscheinen. „Mir scheint sie sind von allen guten Geistern verlassen oder sie haben mir einfach nicht zugehört! Junges Fräulein, zum Wohle ihrer eigenen Gesundheit und denen welche sie mit ihren dummen Reden verführen und ins Unglück stürzen könnten mahne ich sie mit diesen Gedankenspielereien aufzuhören! Es kehren schon genug und immer mehr waghalsige Idioten von Jahr zu Jahr nicht zurück aus dieser Hölle. Werfen sie ihr noch so junges Leben nicht weg!“ Mit dieser Ansprache verliess er die weiterhin auf ihrem Fass hockende Constanze. Er stampfte geradezu davon. Seine sich langsam immer weiter entfernenden Schritte knallten und hallten auf dem Deck ihres Schiffes aber noch lange nach. Und jeder Knall veranlasste die junge Offizierin noch ein wenig mehr von dem Urwald zu träumen und ihre Vorstellung noch ein wenig tiefer in ihn Eindringen zu lassen.
daggy - 27. Mär, 19:26